Im Auftrag eines Bergbauingenieurs (Obersteiger) wurde unsere Detektei mit der Beschaffung von Beweisen von Betrug im Unterhaltsrecht beauftragt.

Unser Mandant aus einem deutschen Bergbaugebiet hatte bereits seit mehr als 14 Jahren nachehlichen Unterhalt an seine im Nachbarort lebende Exfrau bezahlt. Erst seine neue Ehefrau hatte ihn darauf gebracht, einmal prüfen zu lassen, ob die Unterhaltsansprüche seiner Exfrau überhaupt noch gerechtfertigt waren.

Die Exfrau unseres Auftraggebers hatte angegeben, dass sie zu einem sehr geringen Einkommen für einen alleinstehenden Herrn zwei Tage in der Woche als Hauswirtschafterin tätig sei. Aufgefallen war hierbei, dass sie auch eine im Obergeschoss  gelegene Einliegerwohnung im gleichen Haus ihres angeblichen Arbeitgebers bewohnte.

Durch die anschließende Observation der Zielperson wurde sehr schnell deutlich, dass höchstwahrscheinlich zwischen der Zielperson und ihrem Vermieter mehr als ein Arbeitsverhältnis vorlag. Die nachfolgenden Ermittlungen im weiteren Umfeld ergaben, dass die beiden in Wirklichkeit ein Pärchen waren und in einer außerehelichen Lebensgemeinschaft dort wohnten. Es existierte in der Tat ein Mietvertrag und auch ein Arbeitsvertrag, der das angegebene geringe Einkommen auswies. Die beiden hatten jahrelang außerhalb des Hauses höchstpeinlich darauf geachtet, dass der Anschein eines reinen Arbeitsverhältnisses gewahrt blieb.

Durch die Ermittlungen unserer Detektei wurden einige Zeugen gefunden, die auch beim späteren Gerichtstermin aussagten, dass die beiden mittlerweile im ganzen Ort als Paar bekannt waren.

Es wurde gerichtlich entschieden, dass unser Kunde keine weiteren Unterhaltszahlungen zu leisten hat. Eine Besonderheit in dem Fall war noch, dass das Gericht der Auffassung war, dass eine Rückzahlung von Unterhaltszahlungen der letzten 18 Monate angemessen war.